Über uns

Projektpartner und Personen

Von März 2019 bis Juni 2023 bearbeiteten Forscherinnen und Forscher am Centre for Security and Society der Universität Freiburg und an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster die verschiedenen Fragestellungen des Projektes.

Das Centre for Security and Society (CSS) ist eine zentrale Einrichtung der Universität Freiburg für interdisziplinäre Forschung im Bereich der zivilen Sicherheit. Seit seiner Gründung im Jahr 2009 hat es sich als führende Forschungseinrichtung in diesem Feld etabliert. Fragen der zivilen Sicherheit werden am CSS insbesondere in soziologischer, ethischer, juristischer und (informations-)technischer Perspektive untersucht. Das CSS unterstützt Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Controlling und Veranstaltungsmanagement der hier angesiedelten Forschungsprojekte, schafft einen Austausch zwischen den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Kooperationspartnerinnen und -partnern und trägt zur bundesweiten und internationalen Sichtbarkeit ihrer Arbeit bei.
Mit dem Projekt ZuRecht entsteht am CSS ein Schwerpunkt im Bereich sozialwissenschaftlicher Polizeiforschung. Synergien bestehen insbesondere zu laufenden Forschungsarbeiten im Bereich der Organisationssoziologie von Sicherheitsbehörden, des Polizeirechtes und der Ethik des Datenschutzes.

Die Deutsche Hochschule der Polizei ist die Spezialuniversität für Führungskräfte der Polizeien des Bundes und der Länder und das wichtigste Forum zwischen Wissenschaft und Praxis zur Diskussion polizeilicher Fragen in Deutschland. Sie steht für eine weltoffene, wertegebundene Polizei, die sich ihrer Verantwortung im demokratischen Rechtsstaat, für Freiheit, Sicherheit und inneren Frieden bewusst ist. Die Deutsche Hochschule der Polizei trägt den Gemeinsamkeiten und der föderalen Vielfalt der Polizeiarbeit in Deutschland Rechnung.

Das Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht gehört zur Geistes-, Sozial- und Humanwissenschaftlichen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. Es gliedert sich in drei Forschungsabteilungen: Öffentliches Recht, Strafrecht und Kriminologie. Die Forschungsausrichtung des Instituts ist grundlagenorientiert und durch den interdisziplinären rechts- und sozialwissenschaftlichen Forschungsansatz zugleich anwendungsorientiert. Die selbstständigen Forschungsbereiche sind methodisch miteinander verzahnt und durch die Wahl ihrer Forschungsgegenstände aufeinander abgestimmt. In den Forschungsmethoden ergänzen sich die Abteilungen mit ihren unterschiedlichen Untersuchungsansätzen und theoretischen Perspektiven. Im Zuge der Neubesetzung der Leitungsebene des Instituts wurde 2019 die Abteilung Öffentliches Recht neu gegründet. Mit dieser Aufstellung kann das Gesamtspektrum aller aktuellen sicherheitsrelevanten Fragestellungen – bezogen auf Phänomene ebenso wie auf die Instanzen, Akteure, Konzepte und Instrumente – analytisch wie methodisch umfassend erfasst werden.

Das Forschungsprogramm der Abteilung Öffentliches Recht unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Poscher adressiert u.a. die präventiven Aspekte des öffentlichen Rechts, die grund-, menschen- und verfassungsrechtlichen Grundsatzfragen des Rechts der öffentlichen Sicherheit und die vielfältigen Schnittstellen von klassischer Gefahrenabwehr und (strafrechtlicher) Kriminalitätskontrolle. Drei programmatische Koordinaten strukturieren die Forschungsagenda: (1.) Allgemeine dogmatische Strukturen und theoretische Fragestellungen, die dem Recht der öffentlichen Sicherheit zugrunde liegen; (2.) aktuelle Trends, besonders Internationalisierung, Digitalisierung und Fragmentierung; (3.) normative Herausforderungen für das Recht der öffentlichen Sicherheit, die sich durch die Erfordernisse des Grundrechtsschutzes, rechtsstaatlicher und demokratischer Prinzipien ergeben. Die Forschungsaktivitäten am MPI sind auch darauf ausgerichtet, das Forschungsgebiet Recht der öffentlichen Sicherheit im internationalen Diskurs sichtbarer zu machen und auszubauen.

Projektleitung

Prof. Dr. Stefan Jarolimek

Deutsche Hochschule der Polizei

Stefan Jarolimek leitet das Fachgebiet Kommunikationswissenschaft an der DHPol und organisiert unter anderem die Interkulturellen Kompetenztrainings in der universitären Ausbildung des höheren Dienstes.

Dr. Sabrina Ellebrecht

Centre for Security and Society

Sabrina Ellebrecht war am Centre for Security and Society der Universität Freiburg Projektleiterin und Gesamtkoordinatorin von ZuRecht. Sie war verantwortlich für die Forschung im Teilprojekt A2 „Nachwuchssicherung und Personalpolitik“, sowie die übergreifenden Analysen zu Diversität und Polizei.

Prof. Dr. Stefan Kaufmann

Institut für Soziologie, Uni Freiburg

Stefan Kaufmann ist außerplanmäßiger Professor am Institut für Soziologie und Forschungskoordinator des CSS der Universität Freiburg. Er leitet mehrere Forschungsprojekte zu ziviler Sicherheit, die sich mit kulturellen Grundlagen, organisatorischen Transformationen und technischen Entwicklungen in den Bereichen urbane Sicherheit, Katastrophenschutz und kritische Infrastrukturen befassen.

Prof. Dr. Ralf Poscher

Max-Planck-Institut Freiburg

Ralf Poscher ist Direktor und Leiter der Abteilung Öffentliches Recht am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht (MPI) in Freiburg i.Br. sowie Honorarprofessor an der Juristischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Dort war er bis zu seinem Wechsel an das MPI Leiter der Abteilung 2 (Rechtsphilosophie) des Instituts für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie.

Kolleg:innen am Centre for Security and Society

Laura Wisser

Laura Wisser ist Juristin und war für den Arbeitsbereich A3 „Zugang zum Polizeidienst“ verantwortlich. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf verfassungs- und beamtenrechtlichen Fragestellungen, sowie demokratie- und verfassungstheoretischen Analysen.

David Czudnochowski

David Czudnochowski war im Projekt für den Arbeitsbereich B2 „Wissen, Information und polizeiliches (Alltags-)Handeln“ verantwortlich. Seine Schwerpunkte liegen auf wissenssoziologischen Fragestellungen sowie der qualitativen Sozialforschung. Mit Franziska Ludwig (Arbeitsbereich B4) untersuchte er die Sprachregelungen der polizeilichen Öffentlichkeitsarbeit.

Sarah Praunsmändel

Sarah Praunsmändel war für Arbeitsbereich B3 verantwortlich und fragte nach Informations- und Kommunikationspflichten der Polizei in der offenen Gesellschaft. Hierzu untersuchte sie das Verwaltungs-, Polizei- und Verfassungsrecht insbesondere zum Einsatz von Sprache im Verwaltungsverfahren der Polizeibehörde.


Kolleg:innen der Deutschen Hochschule der Polizei

Maike Kreyenborg

Wie kann die polizeiliche Nachwuchswerbung für den Wettbewerb optimiert werden? Aus Perspektive der Strategischen Kommunikation analysierte Maike Kreyenborg aktuelle Kampagnenkonzepte und führte empirische Erhebungen bzgl. der Effektivität durch (Arbeitsbereich A1).

Franziska Ludewig

Franziska Ludewig ist Soziologin und war bis Ende 2021 für die Transfer- und Öffentlichkeitsarbeit des Projektes zuständig. Zusammen mit David Czudnochowski hat sie Sprachregelungen der polizeilichen Öffentlichkeitsarbeit untersucht (Arbeitsbereich B4).

Daniela Gutschmidt

Daniela Gutschmidt ist Psychologin (Rechts- und Polizeipsychologie). Im Projekt hat sie sich mit den interkulturellen Kompetenztrainings der Polizei beschäftigt. Sie war bis Oktober 2020 im Projekt tätig. Der Arbeitsbereich B1 wurde von Kristin Weber übernommen.

Dijana Djerkovic

Dijana Djerkovic ist Soziologin und Kriminologin. Sie übernahm 2022 die Transfer- und Öffentlichkeitsarbeit des Projektes.

Kristin Weber

Kristin Weber beschäftigte sich als Kriminologin und Soziologin (Organisations-und Migrationssoziologie) mit den interkulturellen Kompetenztrainings der Polizeien und war für die Bestandsaufnahme der Maßnahmen sowie für die Evaluation ihrer Wirksamkeit zuständig (Arbeitsbereich B1).